Unabhängig von der Form handelt es sich, rein technisch gesprochen, bei Alterspyramiden im Grunde nur um zwei Balkendiagramme, die (gespiegelt) in einer einzigen Abbildung vereint wurden.

Um diesen Effekt zu erreichen, gibt es viele Wege. Leider erfordern in [R] eigentlich alle davon eine Vielzahl von Schritten. Nachdem es sich bei der Bevölkerungspyramide aber um eine Abbildung handelt, die mitunter doch dann und wann zu gebrauchen ist, habe ich versucht eine Schnittstelle zu basteln, die so ein Plot ohne große Schreibarbeit umsetzt und trotzdem einen möglichst großen Gestaltungsspielraum lässt.

Das Ergebnis war eine Wrapper-Funktion für ggplot2, die in ihrer einfachsten Form lediglich eine tabellarische Auflistung benötigt und daraus dann die Alterspyramide zaubert. Wem die angedachten Parameter als Gestaltungsmöglichkeit nicht ausreichen, die*der kann sich das ganze ggplot2-Objekt ausgeben lassen und nachträglich selbst den optischen Feinschliff übernehmen.

Als minimalen Input benötigt die Funktion eine Tabelle, die vier Informationen bereithalten muss. Das Alter, das Geschlecht, die Anzahl an Personen innerhalb dieser Gruppe und eventuell ein Label für Altersgruppen. Dieses Label wird dann als y-Achse zwischen den beiden Gruppen angezeigt.